Alpha und Omega
Gianni Caravaggio (*1968)
Gianni Caravaggio, Alpha und Omega, 2013, Grafit auf Transparentpapier. Museo d’arte della Svizzera italiana, Lugano. Schenkung Giancarlo und Danna Olgiati

„Was mich interessiert, ist eine unergründliche, aber unausweichliche transzendentale Bedingung, das heisst die Intuition, dass es etwas jenseits dessen gibt, was da ist.“
In Alpha und Omega steht der Titel im Dialog mit der Körperlichkeit des Werks und fügt dieser semantische Materie hinzu. Der Buchstabe „A“ von „Alpha“ ist in Form eines Dreiecks gerissen; das „O“ von „Omega“ in Form eines schwarzen Kreises ausgeschnitten. Die beiden Elemente heben sich von der Zeichnung im Hintergrund ab, in der eine einfache, aber rätselhafte gebirgige Landschaft erkennbar ist, die die Betrachtenden einlädt, sie mittels ihrer Vorstellungskraft zu erkunden. Die konkrete und die philosophische Dimension verschmelzen im Bildraum untrennbar miteinander.